Tourrückblick 21.07.13 – Rund um den Jadebusen

 

Liebe Radfreunde!

Meine letzte Runde rund um den Jadebusen liegt schon einige Jahre zurück. Was also lag näher, als die Runde neu zu vermessen. Sind es immer noch 65 km oder ist es mehr oder weniger geworden und was gibt es Neues am Wegesrand. Um das zu ergründen, machten sich insgesamt 12 Radfreunde auf den Weg. Bei der Planung hatte ich wiederum alles richtig gemacht, denn an dem Tag herrschte absolutes „Kaiserwetter“ an der Küste. Sonne pur.

Wir trafen uns um 08.00 am Bahnhof WHV und verlegten von dort zur ehemaligen 1. Einfahrt, zum Fähranleger der Fähre nach Eckwarderhörne am Südstrand. Die 9.00 Uhr Fähre war gut ausgelastet, fast noch stärker wie die gegenüberliegende Fähre nach Helgoland. Auf der Überfahrt gab es schon die ersten Veränderungen zu bestaunen: In der Ferne sichtbar leuchtend die Containerbrücken des Jade-Weser-Ports und das neue „Suez“ Kohlekraftwerk. Schiffe waren auch da. Das größte Schiff an diesem Tag war ein Supertanker an der Niedersachsenbrücke. Bleibt zu hoffen, dass am J-W-P bald auch so große Schiffe anlegen. Nach dem Ausschiffen in Eckwarderhörne ging es dann auch gleich mit dem Radeln los. Der Radweg führt zunächst direkt am Wasser entlang in Richtung Osten. Somit bietet sich anfangs noch die uneingeschränkte Sicht auf den Jadebusen. Mit dem Abbiegen nach Süden ist erst einmal für längere Zeit Schluss damit. Der Radweg verläuft dann hinter dem Deich. Der Abschnitt ist nicht minder reizvoll, kann man doch den Blick über das Budjadinger Land schweifen lassen. Unser Weg führte uns vorbei an der Seefelder Mühle. Ein Kleinod am Wegesrand. Unbedingt anschauen. Im Schatten des Garten´s der Mühle machten wir unsere erste längere Rast bevor wir weiter radelten. Den Abstecher über Seefeld kann ich nur empfehlen. Wir sahen sehr schöne hergerichtete Anwesen und Resthöfe. Dazu gibt es eine Anzahl von Bauernhöfen, auf denen man eine Vielzahl landwirtschaftlich-kulinarische Produkte erwerben kann. Der Tourverlauf führte uns zurück auf den eigentlichen Rundradweg. Der verläuft zwischen Seefeld und Diekmannshausen direkt an der Bäderstrasse entlang. Alles Gute ist halt nicht zusammen. Kurz nach Mittag erreichten wir den Landgasthof in Diekmannshausen und verließen diesen erst nach knapp 2 Stunden wieder. Nicht weil es so schön war, sondern weil diejenigen die Mittagessen bestellt hatten über eine Stunde auf ihr Essen warten mussten. Der Fairness halber muss ich erwähnen, dass  der Landgasthof uneingeschränkt bereit war für den Ausfall der Seefelder Mühle einzuspringen und darüber hinaus das Essen sehr gut war. Fast alle nahmen es gelassen und so soll es ja auch sein. Ab Diekmannshausen führt der Radweg auf einer Umleitung bis zum Schöpfwerk, ab dort dann wieder auf dem ursprünglichem Radweg. Die Umleitung hängt mit Baumaßnahmen an Deich zusammen.

Freie Fahrt nach Dangast! Vorbei am, von Besuchern gut besuchten, Vareler Hafen. In Dangast war die Hölle los. Wir konnten unsere Räder abschnittsweise nur schieben, Menschenmassen über Menschenmassen. Das ist unter anderem der Preis heutiger Mobilität. Im Schatten des Kurhauses eine letzte Rast vor der Schlussetappe nach Wilhelmshaven. Und die letzte Etappe hatte es in sich. Temperaturen von 34 °C, gemessen in Lenkerhöhe über dem Beton, zerrten am Leistungsvermögen aller Tourteilnehmer. Mit Sonnenschutz und regelmäßigem Trinken boten  wir der Sonne und der Temperatur Paroli. Das allerletze Stück, vom Flugplatz Mariensiel zum Südstrand führte dann wieder direkt am Wasser entlang und gewährte abschließend eine weitreichende Sicht auf den Jadebusen.  Glücklich und zufrieden mit der Tour und dem Tag erreichten wir gegen 16.30 Uhr unser Ziel in Wilhelmshaven. Nach meinen Aufzeichnungen waren es 67 km, berücksichtige ich den kleinen Umweg nach Seefeld, dann sind es rund um den Jadebusen immer noch 65 km. Man kann den Jadebusen natürlich auch andersherum umradeln. Das ist Ansichtssache. Man muss nur sicherstellen, dass man die 17.00 Uhr Fähre von Eckwarderhörne nach WHV erwischt, sonst hat man ein Problem. Die Fähre setzt bedauerlicherweise nur zweimal am Tag über. Jetzt folgen einige Impressionen von der Tour.

Ich mache jetzt ersteinmal  Pause mit den Tagestouren. Das heißt nicht, dass ich mich auf die faule Haut lege, nein ich bereite nun die Mehrtagestour entlang des Emsradweges abschließend vor. Sollte sich noch jemand entschließen mitzukommen, dann los. Entweder 2 Personen in Einzelzimmern oder 4 Personen in 2 Doppelzimmern sind noch möglich. Für die bereits angemeldeten Teilnehmer zur Erinnerung: Die Einweisung in die Tour führe ich am 02.08.13, 18.00 Uhr im ADFC Infoladen durch.

Einen schönen Sommer wünscht Euch Euer Radtourenleiter Olaf

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